Music Blogging 2.0

Posted by: on Apr 14, 2012 | 5 Comments

Ich werde vielleicht bei der republica 12 auf einer Session sitzen und mich an einer Diskussion zum Thema Musik Blogs beteiligen. Genaueres werde ich wohl noch erfahren, trotzdem hier schon mal ein Anfang:
UPDATE: wie aus sehr gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, stimmt das. Und es wird cool. Mehr Infos soon –>
UPDATE:
Das Internet is nicht unser Feind – Panel mit Tanith, Ronny und Plemo (hier)

“Über Musik reden / schreiben ist, wie über Architektur tanzen”

Wer genau das gesagt hat, darüber streiten sich die Geister. Ist auch egal, denn es beschreibt eigentlich ganz gut das Problem, das es bisher zwischen Musikjournalisten und Musikkonsumenten Lover gab. Nur wer wirklich lang dabei war, konnte seine Lieblingsschreiberlinge und deren Sprache für sich übersetzen. Da war  sind z.B. Sascha Kösch oder Thaddi in der DeBug, die auch noch in der grässlichsten, langweiligsten Nummer eine kleine Schönheit entdeckten.  Einige Jahre Reviews lesen später wusste ich dann auch, dass “liebevoll knisternd” meine Geschmacksnerven nicht traf. Es war also immer eine wirklich langwierige Angelegenheit, Musik für sich zu entdecken wenn man sich nicht einfach auf den Plattenverkäufer seines Vertrauens verlassen wollte,  der einem die Platten vorspielt, die er meinte zu einem passen / gefallen würden.

Und nun haben wir bereits 2012 aber erst langsam (zumindest hierzulande) ändert sich das Musikblogging. Erst mit Soundcloud  (oder gab’s was vorher?) und den hübschen embedded Playern änderte sich “Diggen”. Endlich konnte man das gelesene auch gleich anhören. Noch besser: während dem lesen anhören ohne wie früher erst mal mühsam irgendwelche meist mit schlechter Audio Qualität verbundene YouTube Links zu suchen.
Mittlerweile gibt es die meisten Player auch in HTML5 Format, dh. sie sind auch auf mobilen Geräten nutzbar.

Fun?fact: Für iTunes gab es nie einen embedded Player (oder?) und wenn, dann wären es 30 Sekunden Snippets und … = indiskutabel! Verhält sich für mich genauso mit den Widgets von  Juno-, Boomkat…etc. Ich kaufe mir Musik erst dann, wenn ich sie GANZ und in voller Länge gehört habe. Die Zeit, dass man sich ganze Alben physisch kaufen musste, nur weil 1 Track lt. 30 Sekunden Snippet toll ist, sind einfach mal vorbei.

Mittlerweile gibt es eine ganze Menge dieser tollen Widgets. In Deutschland gab’s und gib’ s leider immer noch diverse rechtliche Probleme (werden bald obsolet sein..hoffe ich!) doch langsam kommen die deutschen Musikzeitschriften auch im 2.0 an. Doch in Zeiten wo Musik teilen immer einfacher wird, müssen auch sie sich erneuern. Die Kollegen von Pitchfork, FactMag, XLR8R etc… machen das ja schon seit einigen Jahren sehr gut vor und langsam ziehen die ehemals im Print etablierten Deutschen Magazine hier auch nach.

Hier eine kleine Liste von Audio Widgets, die JEDER in seinen eigenen Blog einbinden kann und somit zum “top notch” – Musikblogger werden kann:

Bandcamp: (schön hier, der direkte “Buy” Link)
(Browser basiert, d.h. jeder kann anhören, auch ohne BC Account)

Soundcloud:
(Browser basiert, d.h. jeder kann hören, auch ohne SC Account)

 

Spotify:
funktioniert natürlich nur mit einem Spotfiy Account (how to –> here)
Update: Hab mich gestern noch ein bisschen auf der Spotify Developer Site umgeschaut. Das ganze Ding ist komplett Flashfrei und basiert auf Java Script / HTML5. Die Anleitung dazu sieht so aus, wie wenn sogar ich Anpassungen hinbekommen kann. YEAH (Spotify Developer Site)

 

 

5 Comments

  1. Results for week beginning 2012-04-08 « Iron Blogger Berlin
    April 14, 2012

    […] Music Blogging 2.0 […]

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  2. woita
    April 15, 2012

    wow, Gratuliere!

    Mit Bleed und der De:Bug gehts mir ähnlich. Ich weiß mittlerweile: Wenn er etwas nicht mag, sollte ich es mir anhören. 🙂

    Bleed, falls Du hier mitliest: Ich schätze diese Art von Verlässlichkeit genauso, wie wenn unsere Geschmäcker kongruent wären. Nicht, daß wir uns da falsch verstehen….

    Reply
    • barbnerdy
      April 15, 2012

      ich verlinke mal den Sascha 🙂

      Reply
  3. Zulbije
    April 15, 2012

    Vor Soundcloud hat es wirklich nichts mit einem ähnlichen Konzept gegeben. Die Frage bleibt aber ob es auch langfristig bestehen bleibt. Regierungen dieser Welt tun ja alles für mehr Reglementierung.

    Reply
  4. barbnerdy
    April 16, 2012

    @Zulbije
    für mich ist das einer der Gründe, diesen Blog zu machen und für Aufklärung zu sorgen. Aber was passieren wird, das weiß jetzt keiner. Spannend bleibts.

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